Podcast: Fussballfrequenz - der historische Fußballpodcast

HRF 175 | Le Mythe Red Star

Mythos Red Star | Gegründet 1897 u.a. von Jules Rimet, errang der Club den Großteil seiner Titel in der Zwischenkriegszeit. Weit bevor der Profifußball ins Rollen kam. Seinen letzten großen Erfolg feierte man mit der Vizemeisterschaft und dem Pokalfinaleinzug 1946. Heute spielt der Club zumeist irgendwo zwischen Liga 2 und 3. Und trotzdem ist der Verein nicht vergessen, spricht man von einem Mythos. Nur allein am Wappen oder dem charakteristischen Stadion kann es kaum liegen. Über die Entwicklung der Fanszene in den letzten Jahren, dem Einstieg von 777 oder dem Umbau des Stadions spreche ich mit Christoph Heshmatpour und Joachim Henn. Das Buch von Christoph Heshmatpour

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HRF 173 | Der Mitropapokal und seine Legenden

In diesem Podcast geht es auch immer irgendwie darum in die Vergangenheit zu schauen und Verbindungen zum Heute zu knüpfen. Wenn man sich dem Mitropapokal nähert, dann kann man ganz schnell seinem Charme erliegen. Vom Calcio Danubiano, dem legendären Donaufußball, gespielt von Größen wie Matthias Sindelar, Giuseppe Meazza oder Josef Bican. Als Vereine wie Ferencvaros, AGC Bologna, Sparta Prag oder die First Vienna die ersten Adressen im europäischen Fußball waren und ihnen teils 100.000te zujubelten. Es wäre leicht die Zeit zu verklären und melancholisch allemal, aber der Wettbewerb einst von Hugo Meisl ins Leben gerufen, hatte vorallem den Sinn Geld zu verdienen. So gesehen ist der Mitropapokal zugleich ein Sinnbild des aufkommenden Profitums in Mitteleuropa. Doch in dem Thema steckt, ihr kennt es aus vielen anderen Folgen, noch so viel mehr als nur Fußball. Darüber spreche ich mit Dirk Suckow, geboren in Nordhausen und von Haus aus Historiker und mit Stephan Krause geboren in Berlin und Literatur-Wissenschaftler. Beide haben mit Christian Lübke das wundervolle Buch „Der Osten ist eine Kugel“ im Werkstatt Verlag  erschienen, herausgegeben.

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HRF 171 | Die Geschichte die man erzählt und mit dem Ort verbindet…

Stadien sind bekanntlich nicht nur Stätten des Sports, sondern sie werden auch zur Präsentation und Repräsentation genutzt. Manche sind ein Ort der Identifikation, wo eine gewisse Aura das Stadion umgibt. Wenn vom Betzenberg oder dem alten Tivoli die Rede ist, dann ahnt man welche Zuschreibungen kommen. Warum aber gilt das für manche Stadien mehr und für andere weniger. Reicht sportlicher Erfolg dafür? Was sind Faktoren die darüber entscheiden könnten? Claus Schäfer hat dazu im Januar 2021 einen Online-Vortrag gehalten, der in verschriftlichter Form in dem Buch: Sport-Arenen – Sport-Kulturen – Sport-Welten (Link weiter unten) erschien.

Claus Schäfer lebt seit seinem Studium in Nürnberg, arbeitet als freier Historiker und hat sich als Fallbeispiel das Max Morlock Stadion in Nürnberg angeschaut. Er ist selbst kein Clubberer und auch seine Annäherung an das Thema kam nicht unbedingt über den Fußball, umso spannender wie er auf dieses geschichtsträchtige Stadion schaut.

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HRF 169 | Faszination Fußball in der Weimarer Republik

Inflation, Börsencrash, politische Auseinandersetzungen, goldenen Zwanziger das sind die Hashtags wenn es um die Jahre der Weimarer Republik geht. Im Fußballkontext ordnet man diese Zeit immer als jene ein in der der Sport populär wurde. Zu Fußballspielen kamen nicht mehr ein paar Tausende, sondern Zehntausende. Fußball in Deutschland wurde erstmals zu einer Massenveranstaltung. Eine, die erste Stars herausbrachte und mit der sich gutes Geld verdienen ließ. Warum es wichtig ist sich die Fußballgeschichte und Entwicklung in der Weimarer Republik anzuschauen, darüber spreche ich mit Paula Scholz.

Außerdem sprechen wir über die Ausstellung „Ins rechte Licht gerückt – Der Einfluss von rechts auf die HSV-Fanszene der 1980er Jahre“ des Netzwerk Erinnerungsarbeit, kurz Netz E des HSV. Ein Projekt das in diesem Jahr mit dem Julius-Hirsch Preis ausgezeichnet wurde. Wie übrigens auch Burak Yilmaz, der in der 133.Folge zu Gast war.

Foto auf dem Cover von Sigrid Haake

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Kurt Otto – ein vergessener Held

Der berühmte Schalker Kreisel, wahrscheinlich jeder hat schon mal von ihm gehört. Der FC Schalke feierte damit große Erfolge, derjenige der ihn einführte, ist aber heute längst vergessen. Die Rede ist von Kurt Otto. Er hat den Kreisel nicht erfunden, aber in die theoretischen Lehren des Fußballs eingeführt. Auch als er polnischer Nationaltrainer war, setzte er diese taktische Revolution durch. Sein Schicksal ist Anlass um mit Thomas Urban über seine schalker, polnische und schlesische Zeit zu sprechen. Wir streifen dabei auch das Thema, wie die NS-Propaganda die Namen von Fußballern im Krieg missbraucht hat: Fotos von Fritz Walter oder Willimowski in Uniform, später, als auch Spitzensportler an die Front mussten, berichteten die Medien in großer Aufmachung über den „Heldentod“ der Gefallenen, bekanntestes Beispiel: Adolf Urban, über den der Kicker und auch manche Tageszeitung auf der Titelseite informierten.

Thomas Urban war 24 Jahre von 1988 bis 2012 Osteuropa-Korrespondent für die Süddeutsche Zeitung u.a. in Moskau, Kiew und Warschau. Von 2012 bis 2020 war Thomas Urban SZ-Korrespondent in Madrid. Er ist Autor zahlreicher Sachbücher. Im Bereich Fußball ist sein Buch “Schwarze Adler, Weiße Adler. Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik.”  erschien 2011 im Verlag Die Werkstatt bis heute ein Standardwerk. Zusätzlich erschienen weitere Aufsätze von ihm als Gastbeiträge in Sammelbändern. Ihr findet im Archiv des Podcasts und in den Shownotes weitere Folgen mit ihm u.a. zur Geschichte des oberschlesischen Fußballs, zum sogenannten “Todesspiel von Kiew” oder zu Stanislaus Kobierski, den Schützen des ersten deutschen WM-Tores.

Wenn euch die Folge gefallen hat, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr sie weiter empfehlt. Ganz herzlichen Dank! Ihr könnt natürlich auch gerne auf Apple und Spotify Bewertungen abgeben.

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Thomas Urban „Schwarze Adler, Weiße Adler“- Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik.

Europäischer Fußball im Zweiten Weltkrieg – Buch im Kohlhammer Verlag (nur als PDF oder E-Book für und ohne Kindle)

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HRF 164 | Frauenfußball in Russland

Frauenfußball scheint seit der EM anständig zu boomen. Die Zuschauerzahlen der Bundesliga sind auf Rekord-Niveau, zugleich verschwinden die klassischen Frauenfußballvereine. Clubs die über Jahrzehnte dem Frauenfußball nichts abzugewinnen hatten, entdecken einen weiteren Markt. Die Entwicklung ist dermaßen im rollen, dass sie wohl nicht mehr aufzuhalten sein wird. Die Diskussion darüber, scheint es nur am Rande zu geben. Dabei fällt mir ein Zitat von August Bebel ein: Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten.

Doch wie sieht die Aufarbeitung der Vergangenheit aus? Männer haben den Frauenfußball verboten. So weit, so richtig und trotzdem gibt es da mehr, womit es sich auseinanderzusetzen gilt. Denn die Geschichte des Frauenfußballs ist je nach Land durchaus verschieden und Feminismus dabei ein wichtiges, wenn nicht zentrales Thema. Das ist zumindest ein Gedanke den ich aus dieser Folge mitgenommen habe. Und der mir in aktuellen Debatten irgendwie zu kurz kommt. Ich spreche heute mit Anke Hilbrenner über die Geschichte des Frauenfußballs in Russland.

Anke Hilbrenner ist Historikerin. Sie studierte osteuropäische Geschichte, Germanistik und politische Wissenschaft an der Uni Bonn. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Alltagsgeschichte des Zweiten Weltkriegs – Gender Studies, Transnationale Geschichtsschreibung, Sport als Herrschaftspraxis in asymmetrischen Beziehungen (Besatzungspolitik, Lagergesellschaften), jüdische Geschichte im östlichen Europa – Nationalismusforschung, Diaspora Studies, Genozidforschung, Erinnerungskulturen und Geschichte des russländischen Terrorismus – Gewaltforschung, Emotionengeschichte, Neue Kolonialgeschichte.

Gemeinsam mit Dittmar Dahlmann und Britta Lenz veröffentlichte sie drei Sammelbänder zur Geschichte und Gegenwart des Fußballs in Ost- und Südosteuropa unter dem Namen „Überall ist der Ball rund“. Der in dieser Ausgabe angesprochene Text ist aus ihrem Beitrag zum Buch „Russkij Futbol“.

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HRF 163 | Links kickt besser

Herzlichen Willkommen zum Hörfehler, dieses mal gibt es eine Aufzeichnung vom 7.11.2022, von einer Diskussionsrunde zum Buch „Links kickt besser“ mit dem Autor Jonas Wollenhaupt. Veranstalter war die Rosa Luxemburg Stiftung und die Peter Imandt Gesellschaft. Jonas Wollenhaupt geb. 1982, ist Journalist, Politologe und Soziologe. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich der Kritischen Theorie, der Sozialisation und Sozialpsychologie sowie der Kritischen Theorie des Subjekts. Außerdem ist er Fan von Eintracht Frankfurt und gewann mit dem Roten Stern Frankfurt die bunte Liga. Gemeinsam mit Klaus Dieter Stork veröffentlichte er 2022 das Buch „Links kickt besser“ im Westend Verlag.

Das Buch „Links kickt besser – Der Mythos vom unpolitischen Fußball“ bekommt ihr im Westend Verlag

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HRF 162 | Kobierski und ein Ausflug zu den deutsch-polnischen Länderspielen der 30er Jahre sowie zum Besatzerfussball in Polen

Auf den Tag genau (wir haben heute den 18.11.2022) vor 50 Jahren verstarb der Schütze des allerersten deutschen WM-Tores Stanislaus Kobierski. Fünf Tage nach seinem 62.Geburtstag, vergessen in Düsseldorf. Erstaunlich für einen Spieler der mit Paul Janes entscheidend dazu beitrug, dass Fortuna Düsseldorf zu Beginn der 30iger Jahre seine größten Erfolge feierte und 1933 Deutscher Meister wurde. Der mit Szepan, Janes, Münzenberg, Otto Siffling oder Edmund Conen 3. der Weltmeisterschaft 1934 in Italien wurde und dabei auch die Österreicher unter Hugo Meisl besiegte. Die Geschichte des gebürtigen Gelsenkircheners mit polnischen Wurzeln, der ausgerechnet im allerersten Länderspiel gegen Polen die deutsche Nationalelf als Kapitän aufs Feld führte, ist auch eine Gelegenheit um mal von den politischen Hintergründen des ersten Länderspiels Deutschland – Polen 1933 zu berichten, bei dem Goebbels neben dem polnischen Botschafter auf der Ehrentribüne saß, sowie über die deutsche Liga im besetzten Polen. Um über Besatzerfußball, Untergrundfußball in Polen und Fußball im Vernichtungslager Ausschwitz zu sprechen, habe ich mal wieder den Experten Thomas Urban eingeladen.

Thomas Urban war 24 Jahre von 1988 bis 2012 Osteuropa-Korrespondent für die Süddeutsche Zeitung u.a. in Moskau, Kiew und Warschau. Von 2012 bis 2020 war Thomas Urban SZ-Korrespondent in Madrid. Er ist Autor zahlreicher Sachbücher. Im Bereich Fußball ist sein Buch „Schwarze Adler, Weiße Adler. Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik.“  erschien 2011 im Verlag Die Werkstatt bis heute ein Standardwerk. Zusätzlich erschienen weitere Aufsätze von ihm als Gastbeiträge in Sammelbändern. Ihr findet im Archiv des Podcasts weitere Folgen mit ihm zur Geschichte des oberschlesischen Fußballs und zum sogenannten „Todesspiel von Kiew“.

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Thomas Urban – VERSTELLTER BLICK Die deutsche Ostpolitik (Buch)

Thomas Urban „Schwarze Adler, Weiße Adler“- Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik.

Europäischer Fußball im Zweiten Weltkrieg – Buch im Kohlhammer Verlag (nur als PDF oder E-Book für und ohne Kindle)

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HRF 158 | über die Vielfältigkeit von Fußballorten

Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe des Hörfehler Podcast. Heute geht es um Fußballorte, dass können und müssen nicht nur Stadien sein. Fußballorte sind vielfältig. Da ist vielleicht ein Vereinsmuseum, ein Gedenkort im Umfeld des Stadions, eine Fußballkneipe oder das Grab eines längst verstorbenen Fußballidols. Um darüber zu sprechen habe ich Sascha Kurzrock eingeladen. Er betreibt seit vielen Jahren das Blog 11km und hat jetzt das Buch „Fußball – eine Deutschlandreise – 100 Orte zum Entdecken, Erkunden und Erleben“ geschrieben. Wir sprechen über ein Fußballmuseum in Thüringen das einen ganz Ort belebt, über die Software Bude die einst den Bundesliga Manager erfand. Über eine Straßenkurve die bis heute in aller Munde ist oder eine Grabsuche in Magdeburg. Viel Spaß mit Ausgabe 158.

Das Buch bekommt ihr im Arete Verlag.

Sascha´s Blog findet ihr hier

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HRF 157 | Fans Fußball Viertel

In dieser Ausgabe ist Sven Brux zu Gast. Leuten meiner Generation muss man ihn glaube ich nicht vorstellen. Er war Fanbeauftragter des FC St.Pauli, Mitbegründer des Fanladens und Gründungsmitglied des ersten St.Pauli Fanzines „Millerntor Roar“. Wau es klingt irgendwie nach einem Nachruf. Das soll es natürlich nicht sein. Aktuell ist er Sicherheitsbeauftragter am Millerntor und wahrscheinlich liegt es an seiner Punksozialisation das man immer irgendwie was machen muss, ist er auch noch bei einem Anglerverband im Vorstand tätig. Darum soll es an dieser Stelle aber nicht gehen, stattdessen zeichnen wir großzügig seinen Weg zum FC St.Pauli nach und wie sich aus dem einen das andere entwickelte.

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