Moskau, 1937.
Ein Team aus elf baskischen Fußballspielern betritt den Rasen – fern der Heimat, während in Spanien der Bürgerkrieg tobt. Ihr Name: Euzkadi.
Sie spielen nicht für Punkte, sondern für eine Idee – für ein freies Baskenland, für die Erinnerung an ihre zerstörten Städte, für die Hoffnung auf Solidarität in einer zerrissenen Welt.
Doch was als sportliche Freundschaftstour begann, wurde schnell zu einem politischen Ereignis: Die Sowjetunion nutzte die baskische Mannschaft als Symbol antifaschistischer Propaganda, während die Spieler selbst zwischen Glauben, Identität und Diplomatie gefangen waren.
In dieser Folge spricht Host Nick mit dem Historiker André Gounot, einem Experten für Sportgeschichte.
Gemeinsam rekonstruieren sie die außergewöhnliche Reise des baskischen Teams durch die Sowjetunion – ein vergessenes Kapitel, das zeigt, wie Fußball zur Bühne internationaler Politik wurde.
Themen der Folge:
- Die Entstehung des Euzkadi-Teams im Spanischen Bürgerkrieg
- Fußball als diplomatisches Werkzeug und politisches Symbol
- Die Inszenierung der Spiele in Moskau
- Religiöse Identität, Propaganda und Manipulation
- Die Folgen der Tour und die Reaktion der FIFA
Shownotes:
André Gounot | Professor Universität Strasbourg
Baskische Fußballauswahl | Wikipedia
José Antonio Aguirre | Wikipedia
Manuel de la Sota | Wikipedia
1937 Soviet Newsreel – Football Match Soviet vs Basque Teams | Youtube
Karl Schlögel | Terror und Traum (Link führt direkt zum Kauf beim Verlag) Amazon ist pfui
Luis Regueiro | Wikipedia