Dirk Suckow

HRF 194 | Walery Lobanowski – Pionier, Visionär, Revolutionär

Die osteuropäische Fußballgeschichte fristet in hiesigen Breitengraden ein Schattendasein. Beispiel gefällig: Walerij Lobanowski hat ganze 5350 Aufrufe in der deutschen Google Suche, der aktuellste davon stammt aus dem Jahr 2018. Kann natürlich daran liegen wie man den Namen schreibt. Aber so oder so ist das erstaunlich wenig für einen Menschen der den Fußball revolutioniert hat. Von seinen Erfolgen mit Dynamo Kyjiw oder der Sbornaja ganz abgesehen. Zeit also mal das Flutlicht richtig aufzudrehen und den Scheinwerfer auf einen Mann zu richten über den man erstaunlich wenig weiß.

Dazu eingeladen habe ich Kateryna Chernii. Sie ist geboren in Kyjiw – hat Geschichte an der Nationalen Taras Schewtschenko-Universität Kyjiw und ihr Masterstudium – der Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts an der Friedrich-Schiller- Universität Jena gemacht/ studiert. Aktuell ist sie Assoziierte Doktorandin am Leibnitz Zentrum für historische Forschung in Potsdam, im Projekt  ‚Legacies of Communism? Nebenbei finden sich in ihrer Biografie so spannende Punkte wie Freiwillige Helferin bei der UEFA UERO 2012 in Kiew oder Freiwillige bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi. Darüber haben wir aber schon gesprochen zu hören in Ausgabe „HRF 152 | Transformation des ukrainischen Fußballs nach dem Zerfall der Sowjetunion.“

Und als weiteren Gast und Ideengeber der Ausgabe Dirk Suckow. Geboren in Nordhausen. Studium der Kunstgeschichte und Geschichte an den Universitäten Halle-Wittenberg, Pisa und Leipzig. Seit 2003 wissenschaftlich tätig an Kultur-, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, so u.a. den Franckeschen Stiftungen zu Halle, der Universität Pécs (Robert Bosch Lektor), der Universität Trier und am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) an der Universität Leipzig.

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HRF 173 | Der Mitropapokal und seine Legenden

In diesem Podcast geht es auch immer irgendwie darum in die Vergangenheit zu schauen und Verbindungen zum Heute zu knüpfen. Wenn man sich dem Mitropapokal nähert, dann kann man ganz schnell seinem Charme erliegen. Vom Calcio Danubiano, dem legendären Donaufußball, gespielt von Größen wie Matthias Sindelar, Giuseppe Meazza oder Josef Bican. Als Vereine wie Ferencvaros, AGC Bologna, Sparta Prag oder die First Vienna die ersten Adressen im europäischen Fußball waren und ihnen teils 100.000te zujubelten. Es wäre leicht die Zeit zu verklären und melancholisch allemal, aber der Wettbewerb einst von Hugo Meisl ins Leben gerufen, hatte vorallem den Sinn Geld zu verdienen. So gesehen ist der Mitropapokal zugleich ein Sinnbild des aufkommenden Profitums in Mitteleuropa. Doch in dem Thema steckt, ihr kennt es aus vielen anderen Folgen, noch so viel mehr als nur Fußball. Darüber spreche ich mit Dirk Suckow, geboren in Nordhausen und von Haus aus Historiker und mit Stephan Krause geboren in Berlin und Literatur-Wissenschaftler. Beide haben mit Christian Lübke das wundervolle Buch „Der Osten ist eine Kugel“ im Werkstatt Verlag  erschienen, herausgegeben.

Ich wünsche mir eurer Feedback, am allerliebsten als Sprachnachricht. Diese könnt ihr per Whats´App unter 0157/33733875 loswerden. Ich werde diese in der nächsten Folge präsentieren. Ganz lieben DANK!

Den Hörfehler Podcast gibt es dank der Unterstützung seiner Hörer:innen. Der Podcast ist ganz bewusst Sponsoren und Paywallfrei. Deshalb ist der Hörfehler auf eure Unterstützung angewiesen. Ich freue mich, wenn ihr den Podcast bei Apple Podcasts rezensiert oder bewertet. 

Ich freue mich auch immer, wenn ihr euren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder sogar Nachbarinnen und Nachbarn von mir erzählt!

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