FF 185 | Die Geschichte der AS Saint Etienne
Was sagen Pokale über einen Fussballclub aus, außer das er erfolgreich ist? Als der AS St.Etienne Ende Mai2022 nach 13 Jahren mal wieder aus der Ligue 1 absteigen musste und seine Fans das ganze gewaltvoll begleiteten, sprach man in Medien wie dem kicker, Bild, FAZ oder Spox vom französischen Rekordmeister. Diesen Zusatz musste man zwischenzeitlich abgeben. Der spielt jetzt in Paris. Pokale kann man also auch in St.Etienne genug ausstellen. Aber wie eingangs erwähnt – was erzählen schon Pokale? Die Randale rund um den Abstieg, erzählt da schon indirekt mehr. Denn St.Etienne ist eine gebeutelte Stadt, dass Fußballstadion war mit dem Niedergang der Industrie – Treffpunkt. Die erfolgreichen Jahre und der skandalträchtige Absturz ermöglichten einen Imagewechsel. Vom Werksclub zum Liebling der Nation – mit schönem, erfolgreichen Fußball, hin zum Arbeiterclub par excellence. Das soll das Thema sein in Ausgabe 185. Dazu eingeladen habe ich mir Philipp Didion.
Philipp Didion arbeitet an der Universität Saarbrücken, sein Dissertationsprojekt trägt den Arbeitstitel „Fußball jenseits der Metropolen. Eine vergleichende Stadion-Kultur-Geschichte in französisch-westdeutscher Perspektive von den 1950er- bis zu den 1980er-Jahren“. Darin beschäftigt er sich mit zwei jeweils deutschen und französischen Städten/Vereinen u.a. dem AS St.Etienne. Außerdem findet ihr im Archiv und in den Shownotes weitere Folgen mit Philipp Didion unter anderem zwei Folgen mit Olaf Wuttke zur französischen Fußballgeschichte und einmal mit Julian Rieck zum Metathema Stadien | Identität – Kultur – Geschichte.