Podcast: DDR Fussballkultur

HRF 215 | Die Top 5 der DDR – Fußball „Stars“

Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe des Hörfehler Podcasts! Ich hoffe jetzt knallen ein paar Korken unter den Unterstützer:innen, denn einige von euch haben doch immer wieder gefragt, wann kommt der Name zurück. Jetzt, denn wenn wir den Podcast begraben, dann unter seinem ursprünglichen Namen. Aber noch ist die Hoffnung nicht verloren, denn in den letzten Wochen kamen vier neue Unterstützer dazu und es gab zwei sehr großzügige Spenden. Ganz, ganz lieben Dank dafür. Da ich nicht weiß ob ich die Namen nennen darf, verzichte ich da jetzt mal drauf. Und leite über zur neuen Folge. Die Top 5 DDR-Oberliga Spieler und Trainer warten auf euch und damit der Abschluss der DDR – Wochen. Was nicht heißt das dieses Thema nicht auch weiterhin immer wieder auftauchen wird. Neben mir ist Lars Harnisch zu Gast. Ihn kennt ihr aus der DDR-Trilogie und wir haben uns noch Verstärkung eingeladen, nämlich Uwe Busch. Seines Zeichens Sachse und Fan des FC Hansa.

Unsere jeweilige Top 5 ist einfach nur eine Auswahl unserer Spieler und Trainer. Wir erheben keinen Anspruch darauf, dass dies DIE Top 5 sind. Ihr könnt übrigens mitraten. Viel Spaß mit Ausgabe 215.

Uwes Blog Hanseator

Danke Ulf! Die Kirsten Story | Youtube

Verabschiedung Peter Ducke Ernst-Abbe-Sportfeld im August 1977: 17 Jahre Liebe, Wille und Kampfkraft | youtube

Geburtstag des Fußballers Peter Ducke | Youtube

Das letzte Finale der DDR – Zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung | youtube

Fußball nach dem Krieg – das Russenspiel | Youtube

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HRF 214 | „…der ostdeutsche Fußball hat die besseren Geschichten“

Der bundesdeutsche Fußball hat die großen Erfolge. Der ostdeutsche Fußball hat die besseren Geschichten! Dieser Satz ist leider nicht von mir, sondern von meinem heutigen Gast. Er muß es wissen, denn er hat in den letzten gut drei Jahrzehnten, 8 Bücher, rund 50 Filme und etwa 8.000 TV-Beiträge veröffentlicht. Nicht nur zum Thema ostdeutscher Fußball, aber in der Vielzahl schon. Er selbst bezeichnet sich als „Geschichtenerzähler“ und hat mit seiner Arbeit vermutlich unzählige Geschichten vor dem vergessen bewahrt. Er ist freier Autor, Filmemacher und wohl sowas wie ein Denkmalpfleger, wenn es um den ostdeutschen Fußball geht. Er kennt fast alle und alle ihn. In den Shownotes findet ihr fast 100 Links zu Filmen, TV-Beiträgen und natürlich den sehr, sehr, sehr lesenswerten Büchern.

Da Uwe in Leipzig aufgewachsen ist, hat auch seine Biografie einen Umbruch. Das er mir darüber so offen erzählt, hat mich überrascht, aber noch viel mehr gefreut. Überhaupt dürfte es das erste Gespräch sein, in dem man mal mehr über den Mann erfährt, der sonst so viele vorstellt und selbst erzählen lässt.

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Die Geschichte der DDR-Oberliga Teil 3

Herzlich Willkommen zum letzten Teil der Oberliga-Trilogie. Die bleierne Zeit haben wir sie überschrieben. Was wohl auch am Serienmeister liegt, aber auch am abschneiden der Nationalmannschaft. Die großen Erfolge der 70iger sollten sich nicht mehr einstellen. Trotzdem hatten die Achtziger einige Themen zu bieten. Das Thema Republikflucht nimmt Fahrt auf und Stasi Chef Mielke setzt Zeichen! Der erste Ausländer spielt in der DDR-Oberliga und wurde eigentlich in der DDR geboren. Wir schauen auf die Wendezeit und was daraus wurde. Es wird also alles, nur nicht bleiern.

Die DDR-Oberliga feierte im vergangenen Jahr ihren 75.Geburtstag, still und heimlich oder besser gesagt, er wurde bestenfalls vergessen. Keine ARD-Doku, keine lange Nacht im MDR, Sonderhefte oder sonst irgendwas. Der Umgang mit dem Fußball in der DDR, erinnert an ein ungeliebtes Kind. Da eine kleine Ecke im Fußballmuseum. Kein Thema bei der 60 Jahre Bundesliga Feier der DFL. Dabei wäre die Geschichte wie Hansa Rostock oder Dynamo Dresden in die Bundesliga kamen, schon eine sehr spannende. Oder der erste ostdeutsche Bundesliga-Aufsteiger VfB Leipzig, immerhin sollte erst Union der nächste sein. Aber wer soll davon erzählen, wenn die Protagonisten des Ostens im gesamtdeutschen Fußball keine wirkliche Rolle spielen.

Millionen Fußballfans verfolgten Woche für Woche ihren Verein. Für viele von uns waren das die erfolgreichsten Fußballtage die sie je mit ihrem Club erlebt haben und die für immer vorbei sind. Aber es ist eben nicht nur eine Geschichte von damals, für ein paar Leute die sich gerne nochmal daran erinnern wollen. Mittlerweile stehen Generationen in den Stadien, die kennen die DDR nur noch aus Erzählungen und die großen Erfolge ihres Vereins, haben sie nie erlebt. Auch wir werden hier nur erzählen können. Aber wir haben uns bemüht das große Bild aufzumachen. Natürlich bleibt es an vielen Stellen ein Spotlight, dennoch hoffen wir, euch den Fußball in der DDR näher bringen zu können. Welche sportpolitischen Reformen gab es? Was waren die Bedingungen für den Fußball in der DDR und wie hat er sich auch international geschlagen?

Für die einen wird es eine Reise in die eigene Vergangenheit, für andere hoffentlich eine interessante Podcast-Serie, die, die ein oder andere Lücke schließt. Los geht es mit Folge eins: Wie es zur Liga kam. Folge zwei und drei erscheinen jeweils im 2 Wochen Rhythmus, immer Mittwochs. Wer alle Folgen direkt hören möchte, kann das als Club Mitglied dieses Podcasts tun. Wie ihr Club Mitglied werden könnt, findet ihr im roten Button auf der Webseite fussballfrequenz.de.

Mein Gast ist Lars Harnisch. Viele kennen ihn wahrscheinlich besser als DDR Fußballhistoriker in den sozialen Netzwerken. Er postet täglich kleine Statistiken, Aufmerksamkeiten oder Geschichten aus dem Ligaalltag der DDR-Oberliga. Seine prägenden Jahre als Fußballanhänger hat er in der DDR Liga, als Fan der BSG Wismut Gera erlebt. Man kann ihn ohne Zweifel als Experten bezeichnen.

Ihr wollt direkt die nächste Folge hören? Dann schaut doch mal auf fussballfrequenz.de, dort findet ihr ganz oben den Button wie ihr diesen Podcast unterstützen könnt. Eure Spenden sichern die nächsten Folgen. Im Gegenzug könnt ihr die regulären Folgen vorab hören. Und so findet ihr schon Teil zwei und drei im Unterstützer:innen Feed.

Quellenliste: 

FuWo (Wikipedia, Archiv, Doku)

Die Zeitschrift Die neue Fußballwoche, abgekürzt als fuwo bezeichnet, war eine wöchentlich erscheinende Fachzeitschrift in der DDR. Neben dem Deutschen Sportecho war sie die auflagenstärkste Sportzeitung

Doku des MDR zur FuWo

fuwo online auf fcc wiki abrufbar

Deutsches Sportecho (Wikipedia)

Die seit dem 5. Mai 1947 in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und später in der DDR erschienene Sportzeitung Deutsches Sportecho wurde herausgegeben vom Deutschen Turn- und Sportbund (DTSB).

Hanns Leske (Wikipedia, Bücher, Buchbesprechung)

Hanns Leske war ein deutscher Sporthistoriker und Berliner Kommunalpolitiker.

Eric

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Die Geschichte der DDR-Oberliga Teil 2

Die DDR-Oberliga feierte im vergangenen Jahr ihren 75.Geburtstag, still und heimlich oder besser gesagt, er wurde bestenfalls vergessen. Keine ARD-Doku, keine lange Nacht im MDR, Sonderhefte oder sonst irgendwas. Der Umgang mit dem Fußball in der DDR, erinnert an ein ungeliebtes Kind. Da eine kleine Ecke im Fußballmuseum. Kein Thema bei der 60 Jahre Bundesliga Feier der DFL. Dabei wäre die Geschichte wie Hansa Rostock oder Dynamo Dresden in die Bundesliga kamen, schon eine sehr spannende. Oder der erste ostdeutsche Bundesliga-Aufsteiger VfB Leipzig, immerhin sollte erst Union der nächste sein. Aber wer soll davon erzählen, wenn die Protagonisten des Ostens im gesamtdeutschen Fußball keine wirkliche Rolle spielen.

Millionen Fußballfans verfolgten Woche für Woche ihren Verein. Für viele von uns waren das die erfolgreichsten Fußballtage die sie je mit ihrem Club erlebt haben und die für immer vorbei sind. Aber es ist eben nicht nur eine Geschichte von damals, für ein paar Leute die sich gerne nochmal daran erinnern wollen. Mittlerweile stehen Generationen in den Stadien, die kennen die DDR nur noch aus Erzählungen und die großen Erfolge ihres Vereins, haben sie nie erlebt. Auch wir werden hier nur erzählen können. Aber wir haben uns bemüht das große Bild aufzumachen. Natürlich bleibt es an vielen Stellen ein Spotlight, dennoch hoffen wir, euch den Fußball in der DDR näher bringen zu können. Welche sportpolitischen Reformen gab es? Was waren die Bedingungen für den Fußball in der DDR und wie hat er sich auch international geschlagen?

Für die einen wird es eine Reise in die eigene Vergangenheit, für andere hoffentlich eine interessante Podcast-Serie, die, die ein oder andere Lücke schließt. Los geht es mit Folge eins: Wie es zur Liga kam. Folge zwei und drei erscheinen jeweils im 2 Wochen Rhythmus, immer Mittwochs. Wer alle Folgen direkt hören möchte, kann das als Club Mitglied dieses Podcasts tun. Wie ihr Club Mitglied werden könnt, findet ihr im roten Button auf der Webseite fussballfrequenz.de.

Mein Gast ist Lars Harnisch. Viele kennen ihn wahrscheinlich besser als DDR Fußballhistoriker in den sozialen Netzwerken. Er postet täglich kleine Statistiken, Aufmerksamkeiten oder Geschichten aus dem Ligaalltag der DDR-Oberliga. Seine prägenden Jahre als Fußballanhänger hat er in der DDR Liga, als Fan der BSG Wismut Gera erlebt. Man kann ihn ohne Zweifel als Experten bezeichnen.

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Die Geschichte der DDR-Oberliga Teil 1

Die DDR-Oberliga feierte im vergangenen Jahr ihren 75.Geburtstag, still und heimlich oder besser gesagt, er wurde bestenfalls vergessen. Keine ARD-Doku, keine lange Nacht im MDR, Sonderhefte oder sonst irgendwas. Der Umgang mit dem Fußball in der DDR, erinnert an ein ungeliebtes Kind. Da eine kleine Ecke im Fußballmuseum. Kein Thema bei der 60 Jahre Bundesliga Feier der DFL. Dabei wäre die Geschichte wie Hansa Rostock oder Dynamo Dresden in die Bundesliga kamen, schon eine sehr spannende. Oder der erste ostdeutsche Bundesliga-Aufsteiger VfB Leipzig, immerhin sollte erst Union der nächste sein. Aber wer soll davon erzählen, wenn die Protagonisten des Ostens im gesamtdeutschen Fußball keine wirkliche Rolle spielen.

Millionen Fußballfans verfolgten Woche für Woche ihren Verein. Für viele von uns waren das die erfolgreichsten Fußballtage die sie je mit ihrem Club erlebt haben und die für immer vorbei sind. Aber es ist eben nicht nur eine Geschichte von damals, für ein paar Leute die sich gerne nochmal daran erinnern wollen. Mittlerweile stehen Generationen in den Stadien, die kennen die DDR nur noch aus Erzählungen und die großen Erfolge ihres Vereins, haben sie nie erlebt. Auch wir werden hier nur erzählen können. Aber wir haben uns bemüht das große Bild aufzumachen. Natürlich bleibt es an vielen Stellen ein Spotlight, dennoch hoffen wir, euch den Fußball in der DDR näher bringen zu können. Welche sportpolitischen Reformen gab es? Was waren die Bedingungen für den Fußball in der DDR und wie hat er sich auch international geschlagen?

Für die einen wird es eine Reise in die eigene Vergangenheit, für andere hoffentlich eine interessante Podcast-Serie, die, die ein oder andere Lücke schließt. Los geht es mit Folge eins: Wie es zur Liga kam. Folge zwei und drei erscheinen jeweils im 2 Wochen Rhythmus, immer Mittwochs. Wer alle Folgen direkt hören möchte, kann das als Club Mitglied dieses Podcasts tun. Wie ihr Club Mitglied werden könnt, findet ihr im roten Button auf der Webseite fussballfrequenz.de.

Mein Gast ist Lars Harnisch. Viele kennen ihn wahrscheinlich besser als DDR Fußballhistoriker in den sozialen Netzwerken. Er postet täglich kleine Statistiken, Aufmerksamkeiten oder Geschichten aus dem Ligaalltag der DDR-Oberliga. Seine prägenden Jahre als Fußballanhänger hat er in der DDR Liga, als Fan der BSG Wismut Gera erlebt. Man kann ihn ohne Zweifel als Experten bezeichnen.

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HRF 204 | Ein Dorf, ein Werk und sein Kaffeetälchen

Die BSG Kali-Werra Tiefenort und ich, dass ist ein seltsames Bündnis. Eigentlich verbindet mich nichts mit diesem Verein und dann doch wieder alles. Denn es ist der Club für den mein Opa gespielt hat, in der Blütezeit des Tiefenorter Fußballs. Was hat das mit mir zu tun? Eigentlich doch nichts, eigentlich. Aber irgendwas ist da, weshalb ich den Verein grob verfolge. Vor Monaten gab es eine Ausstellung „Hausrecht für den König im Kaffeetälchen“. Eine gute Gelegenheit nochmal auf Spurensuche zu gehen. Im Gradierwerk in Bad Salzungen erwartete mich Museumsleiter Steffen Krüger und führte mich durch die Ausstellung. Im Anschluß ging es ins Kaffeetälchen, wo mich Vereinslegende Heiko Adler erwartete. Es wurde ein langer Nachmittag.

Die BSG Kali Werra Tiefenort ist ein Fußballverein aus Tiefenort, einem Ortsteil von Bad Salzungen im Westen Thüringens | Wikipedia

BSG Kali-Werra Tiefenort | Webseite

Waldstadion Kaffeetälchen | groundblogging.de

Waldstadion Merkers | groundblogging.de

Wolfgang Kube | Wikipedia

Manfred-von-Brauchitsch-Kampfbahn Rudisleben | 11km.de

Fußballheimat Thüringen | Arete Verlag

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HRF 192 | „Ich möchte über dieses Spiel die Zeit einfangen…“

Würde man eine Strassenumfrage machen, welches Ereignis fällt Ihnen als allerstes ein, wenn Sie an die DDR-Nationalmannschaft denken? Dann wäre Hamburg 74 sicherlich die Top-Antwort. Wahlweise könnte man das auch mit dem Namen Sparwasser machen. Das deutsch-deutsche Duell ist einfach in die allgemeine Geschichte eingegangen. In der bundesdeutschen Geschichtsschreibung könnte man nach dem „Geist, oder die Nacht von Malente“ fragen. Google hat dazu über 59.000 Treffer. Denn die Geschichte vom Kaiser der danach alle rund machte (Überschrift eines NDR-Textes) ist zu einem urbanen Mythos geworden. Nur wie das mit Mythen so ist, sie halten selten einer Überprüfung stand. Ronald Reng hat sich in seinem aktuellen Buch „1974 – Eine deutsche Begegnung“ nochmal mit der Geschichte des Spiels beschäftigt. Auf seine Art und Weise. Er webt in die Vor und Nachgeschichte des Spiels auch Menschen ein, die mit dem Fußballspiel an sich wenig zu tun hatten. Und erzählt damit Geschichten, die indirekt alle eine ganz eigene Geschichte mit diesem Spiel haben und irgendwie auch mit den politischen Dimensionen des Jahres 1974.

Ronald Reng geboren 1970 in Frankfurt am Main ist Sportjournalist und Buchautor. Er schrieb unter anderem das Buch Der Traumhüter, das 2004 in Großbritannien als erstes ausländisches Buch mit dem Sports Book of the Year Award in der Kategorie „Biografie“ ausgezeichnet wurde. Der Traumhüter erzählt die wahre Geschichte des Fußballtorwarts Lars Leese. Zwischen 2001 und 2010 wurde er in neun Jahren siebenmal mit dem Großen Preis des Verbandes Deutscher Sportjournalisten für die beste Sportreportage des Jahres geehrt. Im November 2011 erhielt er in London für seine Biographie über Robert Enke die Auszeichnung William Hill Sports Book of the Year, die als „ältester und bedeutendster Sportbuchpreis der Welt“ gilt. Reng war in 23 Jahren der erste Autor, der für ein nicht englischsprachiges Buch diesen Preis bekam. Zudem wurde seine Enke-Biographie in Großbritannien auch zum Football Book of the Year 2012 gekürt.

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Episode 179: Interview mit Dieter Riedel

Kaum eine Person hat so viele Turbulenzen bei Dynamo erlebt wie Dieter Riedel – im Positiven wie im Negativen. Er war Teil des Dresdner Kreisels, Co-Trainer, Nachwuchsleiter, Marketingleiter und
Präsident. Im fünften Teil der Filmreihe „Dynamo-Legenden: Unsere Ehrenspielführer im Interview“ sprach der einstige Offensivakteur über die schwarz-gelbe Geschichte – von den 1960ern bis heute.

Nur 300 Meter entfernt vom damaligen Wohnhaus der Familie Sammer wuchs Dieter Riedel in Gröditz auf und entdeckte schon früh sein Talent fürs Fußballspielen. Dies blieb auch den Verantwortlichen der Sportgemeinschaft nicht verborgen und so wechselte der flinke Stürmer in den Nachwuchs der Schwarz-Gelben. Er sollte Teil des „goldenen ‘47er-Jahrgangs“ werden, dem unter anderem Frank Ganzera, Gert Heidler, Hansi Kreische und Siegmar Wätzlich angehörten.

Als Teil der „Flügelzange“ des Dresdner Kreisels hat Dieter Riedel den Fußball von Dynamo in den späten 1960er und den 1970er Jahren geprägt. Dabei gewann er fünf DDR-Meisterschaften, zwei Mal
den FDGB-Pokal, stand zwei Mal im Europapokal-Viertelfinale und feierte 1976 Olympia-Gold in Kanada. In den 1980er Jahren wurde er Co-Trainer unter Klaus Sammer und später Nachwuchsleiter.
Nach der Wende war er nach der Otto-Misere Präsident,  Marketingleiter und ist heute noch Trainer des Traditionsteams.

Nicht viele Menschen können die Geschichte der SG Dynamo Dresden mit all ihren Höhen und Tiefen so lebhaft erzählen wie Dieter Riedel, denn er ist dem Verein stets treu geblieben.

Das Gespräch wurde als 90 minütiges Video veröffentlicht, hier folgt nun das zweistündige Interview in Gänze.

Das Gespräch wurde im Rahmen der Filmreihe  „Dynamo-Legenden: Unsere Ehrenspielführer im Interview“ aufgenommen.
Gefragt haben Anne Vidal von welle1953 und Nick Kaßner vom Hörfehler Podcast. Das Gespräch fand im März 2023 statt.

Wir bedanken uns bei Dynamo Dresden für die Möglichkeit, das komplette Gespräch im Podcast veröffentlichen zu dürfen.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=qYj-26aKFfs
Aufnahme: Steffen Kuttner
Schnitt: Anne Vidal

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HRF 170 | Einer der erfolgreichsten deutschen Trainer

Wer in der Gegenwart über die deutsche Fußballgeschichte spricht, meint selten die der DDR. Die Folge wird der deutschen Fußballgeschichte ein paar Fußnoten schenken. (frei nach Frank Willmann). Hans-Ulrich »Ulli« Thomale gehört zu den erfolgreichsten deutschen Fußballtrainern. In der DDR begann seine Trainerlaufbahn zunächst im Nachwuchsbereich von Halle und Jena. Als Cheftrainer coachte er Wismut…

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HRF 165 | Mit dem FCC durch die 70er und 80er

Stadionleben und Fankultur waren in der DDR teils Oasen der Freiheit, die von den Behörden schwer zu kontrollieren waren. In einem Land, in dem die Staatsmacht alle Bereiche des Lebens ihrer Bürger zu kontrollieren und zu überwachen versuchte, mussten alle gesellschaftlichen Aktivitäten registriert und entsprechende Erlaubnisse von den Behörden eingeholt werden und war es nur…

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